Als Abschluss einer turbulenten Saison mit Hochs und Tiefs, kann man sich nicht mit einem schnöden Abendessen zufriedengeben. So kam von Seitens einiger Spieler die Idee nach einem Wanderweekend auf. So weit so gut, das Wochenende wurde vom Sportchef Noah unter Mithilfe des Mannschaftsrates geplant. Die Planung stand, ein passendes Wochenende wurde gefunden.
Am Samstagmorgen machten sich zehn hochmotivierte Herren, allesamt im Ausgangs-Polo auf den Weg nach Appenzell. Drei Spieler kamen leider im Freizeitoutfit und machten somit den Mannschaftsauftritt zu Nichte (Patrick, David, Nino). Vor der Brauerei Locher trafen wir auf unseren “T-Rainer”, nun waren wir komplett und bereit für den ersten Programmpunkt: eine spielerische Bierdegustation. Wir wurden in zwei Teams aufgeteilt und traten in Spielen gegeneinander an. Das Team “Bläss” (Damian, Tobias, Moritz, Sandro, Raffael) siegte mehrmals klar und durfte die zu degustierenden Biere wählen. Insgesamt war die Degustation ein gelungener Start in den langen Tag. Vor der Brauerei gab es das erste Mannschaftsfoto, die drei “Freizeitoutfitler” wurden mit Pullis ausgestattet, dass sie doch auf das Foto durften.
Nach einem kurzen Mittagessen in Appenzell, ging es weiter nach Wasserauen. Auf der kurzen Zugfahrt unterhielten wir die anderen mitfahrenden, mit unseren überragenden Gesangskünsten. Vize-Captain Ali stiess zu uns, somit waren wir zwölf. Wir waren bereit für die strenge Wanderung zum Seealpsee. Roman gab das Tempo an, wir versuchten mitzuhalten. Die lautstarke Schlagermusik von DJ Damian half uns die Strapazen zu überstehen. Nach einer guten halben Stunde hatten wird den Aufstieg durch den Wald schon wieder überstanden. Wir waren uns einig, dass noch niemand so schnell war und das ganze nach einem so fulminanten Morgenprogramm. Auf den letzten Metern kreuzten Kühe unseren Weg, Moritz und Sandro waren hin und weg von den schönen Tieren und wagten es sogar sie zu streicheln. Am Seealpsee angekommen, sprangen wir zusammen ins kühle Nass. Einige wollten gar nicht mehr rauskommen, es war so schön, man konnte fast spüren wie uns dieses Erlebnis als Team zusammenschweisste.
Beim Berggasthaus Forelle angekommen wurden die Zwei Zimmer bezogen, doch vorher durften wir unsere unbequemen Schuhe gegen phänomenale Crocs tauschen. Vier waghalsige Spieler wagten sich mit einem Paddelboot auf den See hinaus. Die anderen Spieler und Roman nützten die Zeit für einen Molotow-Jass auf der Terrasse. Vor dem Abendessen kamen die “Paddelböttler” dazu und es wurden fortan mit zwei Decks gespielt, was zu einem fantastischen Tischwys führte. Es fing an zu regnen und wir waren gezwungen zum Nachtessen überzugehen. Es war für jeden etwas passendes dabei und schmeckte ausgezeichnet. Nach dem Kaffee hörte es auf zu regnen und wir wechselten wieder auf die Terrasse, wo wir unsere Ruhe hatten. Eliane, Evelin, Evian oder war es doch Tabea. Wie auch immer, die nette Servierdame sorgte für unser Wohl. Ein Hauptthema des Abends war die Frage nach der Besetzung der ehrenvollen Aufgabe des Captains. (Nach dem Wechsel von Fabian wohin auch immer, wurde die Captains-Binde neu vergeben.) Martin wurde einstimmig als Captain ernannt und wird nun an allen Teamevents die Binde tragen. Ali bleibt Vize-Captain und wird Martin im Training und an den Spielen bestmöglich vertreten.
Einfachheitshalber nun eine kleine Auflistung der restlichen Ereignisse am Abend:
– Der Musikgeschmack von Tobias wurde mehrmals in Frage gestellt.
– Moritz war sehr oft Biermeister.
– Sandro forderte die Schwerkraft heraus und verlor.
– Damian ist nicht mehr der breiteste im Team.
– Nino hat zu später Stunde die Fische gefüttert.
– Patrick machte einen nächtlichen Ausflug.
– Zu später Stunde wurden noch Kraftübungen gemacht.
– usw.
Zusammengefasst war es in jeder Hinsicht ein sehr gelungener und anstrengender Tag. Kurz nach Mitternacht holte uns der frühe Start der Degustation wieder ein. Gute Nacht.
Sonntagmorgen in der Früh, einige schliefen noch, andere gingen duschen. Wir wagten uns zum Frühstücksbuffet. Unser Nachbartisch erläuterte uns, dass einer von uns zu später Stunde bei ihnen die Finger in der Türe einklemmte und daraufhin beim Lavabo die Finger kühlte. Der Schuldige wurde gefunden und entschuldigte sich bei den Nachbarn. Es stand noch der Abstieg auf dem Tagesprogramm, im Regen kämpften wir uns den steilen Weg nach unten. “T Rainer” wurde verabschiedet und wir machten uns auf die Zugfahrt nach St. Gallen. Hier sind noch die ornithologischen Fähigkeiten von David herauszuheben, er versüsste uns die Heimfahrt mit Anekdoten aus dem Reich der Vögel.
Das Wanderweekend war Geschichte und wird nun fest in den Jahresplan aufgenommen. Wir danken herzlich Petra als Spielleiterin bei der Bierdegustation, dem netten Kontrolleur für sein Verständnis und Eliane vom Berggasthaus Forelle für den super freundlichen Service.
30.7.2019 SB